Smillas Rennlizenz und weniger Erfreuliches
Am Samstag waren wir in Münster, um Smillas letzten beiden Lizenzläufe zu absolvieren. Sie lief wie beim letzten Training wieder mit Hondo und Carlo, diesmal war auch noch ihr Halbbruder Gazal mit von der Partie. Im ersten Lauf hatte Smilli gegen die schnellen Jungs natürlich keine Chance, deshalb haben wir im zweiten Durchgang Carlo hinterher starten lassen, um einen Überholvorgang im Lauf zu haben. Smilla lief sich brav von ihm überholen und da es auch sonst keine Komplikationen gab, ist Smilla jetzt im Besitz der Renn- und der Coursinglizenz.
Weniger erfreulich war allerdings, dass Smilla mir den Besuch auf der Rennbahn mit einer Greyhoundsperre quittiert hat. Das es dazu gekommen ist, war sicherlich von mehreren Faktoren abhängig. Zum einen ist Smilla jetzt am Anfang der Saison noch nicht 100%ig fit. Am vergangenen Samstag war es sehr warm und sie ist zweimal 350m gelaufen, was in Münster schnell mal 450m sind, da der Hase neuerdings nicht mehr kurz nach dem Ziel, sondern auf der Gegengeraden abgeworfen wird. In der Euphorie über die bestandene Lizenz habe ich dann auch noch ein Startkastentraining mit Smilla gemacht. Alles in allem zu viel für meinen Hund. Ich habe ihr zu viel zugemutet.
Als wir abends wieder in Düsseldorf waren, hat sie sehr dunkel gepinkelt. Wir sind dann sofort in die Tierklinik von Dr. Wodecki nach Leverkusen gefahren. Nachdem wir die Ergebnisse der Blutuntersuchung hatte, bestätigte sich unser Verdacht: Greyhoundsperre! Ihr CK-Wert lag bei 559. Normal ist ein Wert zwischen 20-200. Smilla wurde an den Trpof gelegt und bekam Ringerlösung als Infusion. Um 0.30 Uhr konnten wir die Klinik dann verlassen, am Sonntag und am Montag waren wir wieder dort, wo Smilla noch einmal Infusionen bekam. Gestern war ihr CK-Wert wieder bei 43. Smilla geht es soweit wieder gut. Sie hat einen guten Appetit, ist aber manchmal noch ein bißchen verhalten.
Heute waren wir wieder normal spazieren, wobei sie aber noch ein paar Tage an der Leine bleiben wird. Nächste Woche darf sie wieder frei laufen. Auf die Rennbahn lasse ich sie aber erst wieder, wenn sie 100%ig fit ist. Bis dahin trainieren wir fleißig mit viel Freilauf, Radfahren und Sprinten, denn eine Greyhoundsperre braucht man nur einmal im Leben.
Stefan von el-hor.de hat Fotos von den Lizenzläufen gemacht und wollte sie mir eigentlich zusenden. Mal sehen, ob noch was daraus wird. Falls ja, reiche ich sie nach.
